01.03.2013
Individuelle Förderung und Lernzeit weiter verbessern - Wiederholen nicht abschaffen
„Unser Ziel ist und bleibt es, die Zahl der Wiederholer gering zu halten“, so Georg Eisenreich, bildungspolitischer Sprecher der CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag.
Von der Verstärkung der individuellen Förderung, der Einführung eines Frühwarnsystems, der Möglichkeit des Vorrückens auf Probe bis hin zur weiteren Individualisierung der Lernzeit durch die flexible Grundschule und das beschlossene Flexibilisierungsjahr am Gymnasium, haben Staatsregierung und CSU-Landtagsfraktion schon viele Maßnahmen ergriffen, um die Zahl der Wiederholer auf die unbedingt erforderlichen Fälle zu begrenzen.
In den letzten Jahren haben viele Maßnahmen dafür gesorgt, das Wiederholen einer Klasse zu vermeiden. Eisenreich: „Damit hatten wir großen Erfolg, so dass beispielsweise an der bayerischen Mittelschule nur noch 1,1 Prozent der Schüler eine Klasse wiederholen.“
Das Wiederholen einer Schulklasse grundsätzlich abzuschaffen halten wir für falsch. „Wir sehen die Möglichkeit des Wiederholens einer Klasse als echte Chance für die Schüler, ihre Leistungen langfristig zu verbessern“, sagte Eisenreich. Die Diskussion um das Sitzenbleiben kommt nach Einschätzung des CSU-Politikers aus Bundesländern, die es bisher versäumt hätten, Maßnahmen zur Reduzierung der Zahl der Wiederholer zu ergreifen. Diesen Ländern ist zu empfehlen, besser auf eine verstärkte individuelle Förderung zu setzen als einfach die Möglichkeit zum Wiederholen einer Klasse abzuschaffen.
Dem kann ich mich nur anschließen! Es ist jedenfalls der falsche Weg, an Symptomen zu kurieren, statt die Problemstellungen an der Wurzel zu packen. Aber das ist der rot-grüne Faden in einer verfehlten Bildungspolitik: Man kann Schulen abschaffen, Noten abschaffen und auch das Sitzenbleiben. Das wird aber der dahinter liegenden Problemlage nicht gerecht: Dass Menschen unterschiedliche Begabungen haben und danach auch unterschiedlich gefördert werden müssen! Genau das aber tun wir in Bayern!