
20.08.2015
Gespräch mit dem GÖD-Landesfachverband Flughäfen
Am 12.08.2015 besuchte ich im Rahmen meiner Sommergespräche den Landesfachverband Flughäfen der GÖD (Gewerkschaft Öffentlicher Dienst und Dienstleistungen) am Flughafen München.
Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden des Landesfachverbandes, den Taufkirchener Bernhard Plath, erfolgte die Vorstellung der Teilnehmer. Unter ihnen der Bundesvorsitzende und bayerische Landessekretär der GÖD, Raymund Kandler, aus Metten. Thematisiert wurde neben dem aktuellen Thema der 3. Bahn am Flughafen München auch die Themen Tarifeinheitsgesetz sowie „bezahlbarer Wohnraum“.
Beim Thema der 3. Bahn bekräftigte ich noch einmal ausdrücklich meine Position. Ich setze mich seit Beginn der Planungen persönlich gegen den Bau einer 3. Start- und Landebahn am Flughafen München ein. Dies liegt primär am nicht gegebenen Bedarf. Die Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts ist natürlich eine Enttäuschung für uns. Die Entscheidung muss nun in erster Linie politisch getroffen werden, da das Urteil letztlich nur über die Rechtmäßigkeit des Verfahrens, nicht aber die Sinnhaftigkeit entschieden hat. Eine zusätzliche Startbahn mit all ihren Belastungen darf aber nicht sein, wenn sie gar nicht nötig ist.
Bernhard Plath erinnerte daran, wie positiv sich die Region um den Flughafen München seit Inbetriebnahme des „Jobmotors Flughafen“ wirtschaftlich entwickelt hat. „Die politischen Entscheidungsträger müssen jetzt zeitnah Klarheit schaffen,“ so Plath
Trotz der positiven wirtschaftlichen Entwicklung des Flughafenumlands ist eines der drängensten Probleme die Thematik „bezahlbarer Wohnraum“, so Plath. Ich betonte, dass sich der Wohnungsmangel nur durch gemeinsame Aktivitäten aller Beteiligten, also von Bund, Land, Kommunen und Bauwirtschaft lösen lasse. Darüber hinaus könnten auch die Unternehmen, die oft händeringend nach geeigneten Fachpersonal suchen, mehr in die Verantwortung genommen werden. Ich begrüßte das Engagemen der Flughafen München GmbH (FMG), hier mit der Schaffung von Wohnungen für Mitarbeiter einen Schritt in die richtige Richtung zu tun.
Ich bedankte mich für die ausführliche Darstellung und werde diese Informationen innerhalb der CSU weitergeben und diskutieren. Zum Ende der Diskussion war man sich einig, den begonnen Dialog weiterzuführen.